Wie mir eine Dachbox den Urlaub rettete

Wir sind Vielreiser. Meine Familie und ich, das heißt meine Frau und unsere zwei aufgeweckten und aktiven Jungs (13 & 8). Fangen ihre Schulferien an, sind die Koffer bereits gepackt und das Auto startklar. Denn wir reisen nicht nur gerne und viel, wir sind auch die Sorte Urlauber, die es gerne aktiv, individuell und sehr naturnah mag. Pauschalreisen am Pool mit All Inclusive sind eher nicht unser Ding.

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Wir reisen und campen. An Seen. Auf freien Felder. An Flüssen. Im Wald. Oder auch mal an der Autoraststelle.Für alle die, die gerne mit ihrem Fahrrad in Urlaub fahren kann ich nur einen guten Fahrradträger anraten. Das bedarf einer großen Menge an Gepäck. Gepäck, das sich normalerweise im Kofferraum bis unter das Autodach stapelt. Eine vierköpfige Familie braucht eben für einen vierwöchigen Individual-Campingurlaub so manches Zubehör. Von Gummiboot und Angelroute über Zelt und Luftmatratze bis hin zu Grill und Kohle – alles gehört verstaut in den Kofferraum. Normalerweise.Nicht so dieses Jahr. Denn zu Weihnachten habe ich mich und die ganze Familie mit einem Geschenk verwöhnt und die Dachbox gekauft, die ich schon so lange fürs Auto haben wollte. Eine Dachbox bietet ein enormes Plus an Stauraum und darüber hinaus lässt sich das Gepäck wesentlich systematischer packen und es ist auch alles in allem schneller erreichbar, als unter zig Packschichten im Kofferraum. Zu Weihnachten ist sie gekommen die Autodachbox. ImFrühjahr hieß es dann, sie das erste Mal auszuprobieren.Unser Urlaub nach Norwegen in die wilde Natur stand unmittelbar bevor. Unsere Jungs waren schon voller Sehnsucht und Neugier auf die ersten wilden Elche, den ersten riesigen Lachs, den sie aus den Fjorden fischen wollten und die dichten wilden Wälder, von denen sie bisher nur gelesen hatten. Wir waren noch nie in Skandinavien. Es sollte ein Urlaub der besonderen Art werden. Koffer gepackt, Campingausrüstung in der Autodachbox verstaut. Frau auf den Beifahrersitz, Kinder auf den Rücksitz, die „Einfach Norwegisch für Kinder“ in den CD-Spieler und unser Abenteuer konnte losgehen. Ein abwechslungsreicher und schöner Urlaub sollte auf uns warten.

… der leider mit einem kleinen Schock anfängt. Zum Glück nur ein Schock. Dank der Dachbox. Ich möchte gar nicht wissen, was sonst alles hätte passieren können. Die Fahrt mit der Fähre und Co haben soweit problemlos geklappt. Die Kinder sind überdreht und übermüdet, aber zum Glück kurz davor einzuschlafen. Wir fahren auf den norwegischen Straßen zu unserem ersten Campingziel. Die Abenddämmerung tritt ein und trotz GPS und professioneller Straßenkartenleserin neben mir, will und will die Abzweigung zum Campingplatz im norwegischen Nationalpark nicht kommen. Die Sicht ist trübe. Das Wetter spielt heute nicht ganz so gut mit wie an unserem ersten Tag in Norwegen.

Dann. Ein Elch. Von Rechts. Direkt vors Auto. Groß und mächtig. Bleibt einfach stehen. Auf der Straße. Vor unserem Auto. Ich. In die Eisen. Bremsen. Was das Zeug hält. Hupe. Keine Reaktion. Bremsen. Lenkrad festumschlossen. In der Spur bleiben. Die Straßen sind feucht rutschig. Bremsen. Elch. Bremsen. Elch.
Wir kommen mit quietschenden Reifen zum Stilstand. 3 Meter vor dem Elch der uns kauend anguckt und einfach auf der anderen Seite im Wald verschwindet. Von hinten fliegt der kleine Stoffelch meines jüngsten Sohnes mit voller Wucht gegen die Windschutzscheibe, während wir zum Stehen kommen. Puhh. Nochmal Glück gehabt. Wäre unser Kofferraum wie sonst immer bis zum Dach gefüllt gewesen, wären wir ohne die Dachbox gefahren … ich will den Gedanken gar nicht zu Ende denken.
Die Dachbox war in diesem Augenblick der perfekte Dachkoffer fürs Auto. Ein Stauraum für unser Gepäck, der uns – und vor allem meine beiden Jungs – vor Schlimmeren bewahrt hat. Danke dem Dachkoffer.

Ich kann jedem Autourlauber nur anraten, eine Dachbox zu kaufen. Es ist einfach ein viel sichereres Autofahren.